Diagonale 2014
Großer Diagonale-Preis Spielfilm 2014: Bester österreichischer Film - Diagonale 2014 & Schauspielpreis: Erni Mangold
1. Houchang und Tom-Dariusch Allahyari, Foto: Diagonale/Alexi Pelekanos 2. Preisüberreichung an Houchang Allahyari, Foto: Diagonale/Klaus Pressberger 3. Erni Mangold erhält Diagonale-Schauspielpreis, Foto: Diagonale/Klaus Pressberger
Großer Diagonale-Preis Spielfilm 2014 - Bester österreichischer Spielfilm:
an Houchang Allahyari
Begründung der Jury:
Mit dem Großen Diagonale-Preis zeichnen wir einen Künstler aus, der mit großem Mut ein aktuelles Thema aufgreift. Sein Film erzählt von einem jungen Zivildiener, der für einen vermeintlich unakzeptablen Akt der Liebe und der Menschlichkeit von der Gesellschaft ausgeschlossen wird. Trotz der sterilen, unfilmischen Orte wie Pflegestation, Gefängnis, Rechtsanwaltskanzlei gelingt es dem Regisseur, mit einfachen filmischen Mitteln eine ergreifende Dramatik zu entwickeln, die durch die hervorragende Leistung der Schauspieler eine besondere Qualität erlangt.
Jury 2014
Florian Keller (Filmkritiker/Kulturredakteur Die Wochenzeitung, CH) Dieter Pochlatko (Geschäftsführer epo-film, AT) Claudia Tronnier (ZDF-Redaktionsleitung Das kleine Fernsehspiel, DE)
Diagonale-Schauspielpreis 2014 an Erni Mangold
... für einen bemerkenswerten Auftritt einer österreichischen Schauspielerin sowie eines österreichischen Schauspielers in einem Film der Diagonale 2014.
Auszug aus der Jury-Begründung:
Erni Mangold spielt den Weg, vom Sterbebett "noch einmal, ein letztes Mal" zurück ins Leben zu tauchen, einmal noch die Freuden der Liebe zu erleben, als ein Erblühen der sterbenden Alten zu einem jungen Mädchen von 87 Jahren. Wie sie das macht, wie sie den jungen Mann, der ihr Urenkel sein könnte, verführt, ist unbeschreiblich, das muss man gesehen haben. Und Erni Mangold in dieser Rolle, das ist wirklich großes Kino. Was für ein Glücksfall, dass die letzte Szene im Film ein langer Tanz ist. Der letzte Tanz. Glücklich und strahlend tanzt sie dem Tod entgegen. Das ist hohe Schauspielkunst, berührende Menschlichkeit, definitiv ein starker Auftritt und eine große, vielleicht bleibende Szene der österreichischen Filmkultur. Quelle: Diagonale 2014 - Jurybegründungen
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